Charles Newland ist ein Roma-Filmregisseur mit Sitz in Nottingham, Großbritannien. Er ist Gründer des Filmkollektivs Notown Films und ein Gründungsmitglied der International Romani Film Commission. Seine Arbeit wurde bei BBC, VICE, BFI und The Guardian präsentiert, und seine Filme wurden auf einer Vielzahl von internationalen Filmfestivals gezeigt. Newland begann seine Karriere im Bereich des Avantgarde- und Experimentalfilms. In letzter Zeit dreht er Dokumentarfilme auf freiberuflicher Basis.

Ausgewähltes Kunstwerk Video:

Erode
4’, 2021

ERODE ist eine Arbeit des Filmemachers Charles Newland, die die Heuchelei und Wiederholung der rassistischen antiziganistischen, Anti-Roma- und Anti-Traveller-Rhetorik in Großbritannien erforscht, indem er ein Slogan der konservativen Torys mit Aufnahmen der heimtückischen Realität im Stil einer Montage kombiniert. Unter Verwendung von dröhnenden Geräuschkulissen und beunruhigenden Bildern der jüngsten Polizeibrutalität gegen Roma* fordert ERODE das Publikum auf, den wiederholten Lügen und der Bigotterie der Machthaber*innen zuzuhören, einschließlich der Innenministerin Priti Patel, die in einem Interview auf dem Wahlkampftag zu sehen ist.

In dem Interview spricht Patel über nicht genehmigte Stehplätze der britischen Roma*, die „Elend“ für lokale Communities verursachen. Sie war auch die Vorreiterin des kürzlich verabschiedeten Gesetzes über Polizei, Kriminalität, Strafverfolgung und Gerichte, das der Polizei die Befugnis gibt, Gypsys, Roma* und Travellern ihre Häuser und ihren Besitz wegzunehmen und den Lebensstil effektiv zu ächten. Sie hat Roma* als „von Natur aus kriminel“ bezeichnet, selbst als die Polizei bei der von Natur aus kriminellen Handlung gefilmt wurde, wie sie einen Hund auf einen unbewaffneten Traveller hetzte und ihn minutenlang zerfleischen ließ. Traveller haben Großbritannien seit Jahrhunderten ihr Zuhause genannt, und so nimmt die rechte Panikmache die Qualität einer kaputten Schallplatte an, die sich im Feedback-Schleifenformat von ERODE widerspiegelt.

Trotz dieses monotonen Hasses überlebt das Volk der Gypsy, Roma* und Traveller.