Barby Asante ist Künstlerin, Kuratorin, Pädagogin und Heilerin in Ausbildung.  In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit der Politik des Ortes, des Raumes und der allgegenwärtigen Geschichte und dem Erbe von Sklaverei und Kolonialismus.  In ihrer Arbeit erforscht sie Erinnerung und archivarische Ungerechtigkeit, indem sie Geschichten und Erzählungen neu sammelt, zusammenstellt, ausgräbt und kartiert, indem sie kollektiv schreibt, nachstellt und Räume für Transformation, Rituale und Heilung schafft. 

Mit einem tiefen Interesse an Schwarzen feministischen und dekolonialen Methoden verankert Asante in ihrer Arbeit auch Vorstellungen von kollektiven Studien, zahllosen Formen des Wissens und dialogischen Praktiken, die das Zusammensein und Zusammenatmen umfassen.  Declaration of Independence ist ein fortlaufendes Gemeinschaftsprojekt, das in verschiedenen Versionen unter anderem im Diaspora Pavilion in Venedig (2017), in der Library of Performing Rights, Live Art Development Agency in London (2018), im BALTIC Centre of Contemporary Arts in Gateshead (2019) und im Bergen Kunstall in Norwegen (2020) aufgeführt wurde. Seit 2017 haben über 70 Frauen aus der ganzen Welt an Performances und Ritualen rund um die Unabhängigkeitserklärung teilgenommen.